Produktionen

Produktion 2024

«FRANK DER FÜNFTE»

Das Volkstheater Wädenswil spielt wieder in der Kulturhalle Glärnisch und wagt sich an das Stück «Frank der Fünfte»
von Friedrich Dürrenmatt mit der Musik von Paul Burkhard.

Regie: Jeannot Hunziker
Musikalische Leitung: Raimund Wiederkehr

Premiere: Freitag, 20. September 2024, 20:00 Uhr

Weitere Spieldaten
22./27./28./29. September und
1./2./3./4./5. Oktober 2024 jeweils um 20:00 Uhr, sonntags um 16:00 Uhr.
25. September: geschlossene Gesellschaft

Theater-Plakat/Flyer
 
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Bistro
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Teaser & Fotos
Teaser Frank der Fünfte
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Anreise
Gespielt wird nach langer Zeit wieder in der „Glärnisch-Halle“, an der Glärnischstrasse 5, 8820 Wädenswil:

Zum Stück
«Eine Bank, die vor dem Ruin steht.» Dies könnte eine Schlagzeile aus der Tagespresse sein, ist jedoch das Thema, welches in Dürrenmatts Kriminaloper dargestellt wird. Geschrieben hat es der Schriftsteller vor ca. 70 Jahren, in einer Umbruchphase seines Schaffens, einer Zeit, als er sich vom Gedanken verabschiedete, auf der Bühne könne Wirklichkeit nachgeahmt werden, sondern Erdachtes dargestellt werden soll. Inzwischen sind Banken Konkurs gegangen, die Zeit hat das Stück eingeholt, die schlimmsten Wendungen sind eingetroffen.

Die grotesken Figuren aus der Frankschen Privatbank leben jenseits von Gut und Böse. Sie sind gefangen im Erbe der Väter und nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Ihr Bestreben liegt darin, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen, keiner will, trotz Krise, auf sein Honorar verzichten oder «Gestohlenes» zurückgeben. Alle bedienen sich aus der Kasse, jeder besitzt einen Nachschlüssel für den Tresor. Ein auftauchender Brief eines Erpressers weckt das Misstrauen untereinander. Nur die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft hält die Figuren am Leben. Die neue Generation soll verschont bleiben. Findet mit der sechsten Generation tatsächlich ein Wechsel der Geschichte statt?

Der Autor
Friedrich Dürrenmatt (geboren 5.1.1921 in Konolfingen) sagte einmal: «Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat». In vielen seiner Texte beschäftigte sich der Schriftsteller mit Schuld und Sühne sowie Recht und Gerechtigkeit. Auch der Zweifel am Sinn des menschlichen Tuns war ein zentrales Thema in seinen Schriftstücken. Bekannteste Werke sind «Der Richter und sein Henker» (1950/51), «Der Besuch der alten Dame» (1955), «Die Panne» (1956), «Die Physiker», (1962).
Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller und Dramatiker war Dürrenmatt auch als bildender Künstler tätig. Seine Gemälde und Zeichnungen sind im Centre Dürrenmatt in Neuchâtel zu sehen. Er starb am 14.12.1990 und hinterliess knapp 20 Erzählungen, 25 Bühnenstücke sowie ein knappes Dutzend unfertige Arbeiten.

Die Musik
Paul Burkhard (1911-1977) war ein Schweizer Komponist. Er galt als musikalisches Wunderkind und besuchte vorzeitig das Konservatorium. Neben Stationen in Bern, Schauspielhaus Zürich war er auch Leiter des Radio Orchesters Beromünster. Burkhard komponierte vornehmlich Oratorien, Musicals und Operetten. Wer kennt nicht «Der schwarze Hecht», «Die kleine Niederdorfoper» oder das Chanson «Oh mein Papa». Auch kirchliche Werke und religiöse Spiele zeichneten sein Schaffen aus, wie das beliebte Krippenspiel «D Zäller Wiehnacht».