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Romeo und Julia 2011

Stückbeschreibung «Romeo und Julia»

Stück

Romeo und Julia

Romeo und Julia kennen alle. Fast alle. Irgendwie. Romeo und Julia kann man ganz neu erzählen. Der mehrfach preisgekrönte Schaffhauser Autor Andri Beyeler hat es gewagt und eine Neufassung von Shakespeares Romeo & Julia geschrieben, die gleichzeitig nahe am Original bleibt und doch ganz anders schwingt. Damit holt der Autor die zentralen Themen des Stückes hervor und lässt uns deren zeitlose Aktualität erleben: Dem Hass, der Gewalt (unbegründet) zweier verfeindeter Gruppen steht tiefe Liebe (ebenso unbegründet) zweier Einzelner gegenüber. Das pralle Leben halt.

Autor

Andri Beyeler

Andri Beyeler, 1976 in Schaffhausen geboren, wohnhaft in Bern. Schreibt Stücke, Übertragungen und Bearbeitungen. Ist Mitglied der freien Tanz-Theater-Gruppe Kumpane. Mehrere Einladungen an das Frankfurter Autorenforum für Kinder- und Jugendtheater, 2002 Einladung an die Autorentheatertage am Thalia Theater Hamburg, 2002/2003 Hausautor am Nationaltheater Mannheim, 2003/2004 Teilnahme am Autorenprojekt «Dichter ans Theater» vom Staatstheater Stuttgart, 2004 Einladung zum Forum Junger Autoren Europas in Wiesbaden und an die Autoren-Werkstatt-Tage am Burgtheater Wien. 2007 Jury-Mitglied beim 23. Kinder- und Jugendtheatertreffen NRW in Oberhausen. 2008 Einladung an die Werkstatt-Tage der Kinder- und Jugendtheater in Leipzig. 2004 Deutscher Jugendtheaterpreis. 2005 Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin. 2006 Förderpreis des Kantons Bern zusammen mit Martin Bieri. Romeo & Julia entstand 2000 für den Jugendclub momoll theater, bei der Uraufführung in Schaffhausen führte Jürg Schneckenburger Regie. Im gleichen Jahr spielte das Volkstheater Wädenswil eine Mundartbearbeitung von Andri Beyeler, nämlich Scapin von Molière.

Regie

Claudia Rüegsegger

Claudia Rüegsegger: «Das Theater ist schon seit mehr als ein Vierteljahrhundert mein Berufsfeld. Als ausgebildete Schauspielerin habe ich die ersten 15 Jahre ausschliesslich auf der Bühne verbracht (na ja, einige Zeit davon auch hinter der Schreibmaschine, für Konzepte, Gesuche, Pressetexte und was die Produktionsleitung für das momoll theater mehr verlangt). Seit 2000 verschiebt sich die Tätigkeit immer mehr Richtung Regie und Theaterpädagogik. So kam ich 2004 für das Stück Der Drachenthron als Regisseurin zum Volkstheater Wädenswil. Nun freue ich mich, 17 Inszenierungen und 25 theaterpädagogische Projekte später, wieder hier zu sein und erneut auf ein bunt gemischtes, spielfreudiges, neugieriges, motiviertes Ensemble zu treffen. Viel ist gleich geblieben: «Ich lebe immer noch in Wil/SG, weiterhin zusammen mit Bühnenbildner Michael Oggenfuss, dem Vater unserer beiden mittlerweile bald erwachsenen Töchter; im Theater bin ich immer noch eine Puristin und mag am liebsten unmöblierte Bühnenbilder, fast keine Requisiten und die Konzentration auf das, was mich am meisten interessiert: der spielende Mensch und seine Beziehungen.»

Bühnenbild

Michael Oggenfuss

Michael Oggenfuss: «Vor sieben Jahren wurden wir das erste Mal hier engagiert und auch die Zusammenarbeit in der Konstellation Regie und Bühnenbild von Claudia Rüegsegger und mir war eine Premiere. Seither haben wir in gemeinsamer Arbeit zahlreiche Premieren ins Land beziehungsweise über die Bühne ziehen lassen. In mehreren Produktionen haben wir unsere Zusammenarbeit erprobt und ich freue mich sehr – nun als Dreier-Team mit der Kostümbildnerin Yvonne Scarabello – wieder vom Volkstheater engagiert worden zu sein. Wer kennt sie nicht, die tragischste Liebe aller unglücklichen Lieben, die Szene aller Szenen mit dem Balkon aller Balkone? Wer kennt es nicht, das Kalthaus mit seiner geringen Raumhöhe von 2 m 70 cm? Wie soll der Balkon aller Balkone mit der Angebeteten weit über dem Kopf des Protagonisten schweben? Eine knifflige Aufgabe, die es, zusammen mit der Technikcrew des Volkstheaters, zu lösen gilt.»

Kostüme

Yvonne Scarabello

Yvonne Scarabello wohnt und arbeitet in Bühler, Kanton Appenzell. Die gelernte Kürschnerin und freischaffende Künstlerin vernäht Gefühle und Emotionen für Bühne und Alltag. Sie unterrichtet Textiles Werken und gibt Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Nebst verschiedenen Auftragsarbeiten entwirft sie in ihrem Atelier Zum Schwarzen Specht auch eigene Outfits und Accessoires. Oft verwendet sie dafür ausgediente Kleider und Fundstücke aus dem Brockenhaus. Diese ergänzt sie mit speziellen Stoffen, Spitzen, Garnen, Fäden, und manchmal werden sie auch bedruckt. Seit 2008 arbeitet sie als Kostümbildnerin für das VorStadttheater Frauenfeld und seit 2009 zudem für das momoll Jugendtheater in Wil; mit Claudia Rüeggsegger hat sie bereits drei Theaterprojekte realisiert. Nun freut sie sich sehr, mit Unterstützung von Franziska Lehmann erstmals das Kostümbild für das Volkstheater Wädenswil zu übernehmen und mit den Spielerinnen und Spielern deren Masken anzufertigen. Ausgehend vom Satz: Zunere Ziit und amene Ort – Eifach irgendwänn und irgendwo…, reist Yvonne Scarabello beim Entwerfen der Kostüme für Romeo & Julia rund um den Globus und durch die verschiedenen Epochen. Daraus komponiert sie eigens für Romeo & Julia eine neue Welt…

Musik

Flavio Viazzoli

Flavio Viazzoli: «Ich wohne in Luzern und studiere dort Jazz-Schlagzeug an der Hochschule bei Norbert Pfammater und Marc Halbheer. Musiker wollte ich schon als kleines Kind werden. Ich liebe die Musik und das Musizieren, gebe Privatunterricht und spiele in Bands und Projekten verschiedenster Art. Ein Theater nur mit Schlagzeug zu untermalen ist eine Herausforderung, die ich gerne in Angriff nehme. Ich mag an Herausforderungen, dass man neue Methoden finden und sein Spiel überdenken muss. Als Jazz-Schlagzeuger ist man es sich gewohnt, andere Musiker zu unterstützen oder Stimmungen zu kreieren.»

Mitwirkende auf der Bühne

Gruppe C Die Amme Heidi Diggelmann
Julia Christina Klein
Die Chefin Céline Beran
Die Subchefin Luzia Hitz
Die Zuschauerin Ursula Gees
Der Mitläufer Yvan Hilfiker
Der Muskelprotz Martin Laubscher
Das Bubi Armin Buchmüller
Der Lamaschi Iris Wolf
Gruppe M Der Mönch Ueli Schlatter
Romeo Stefan Marthaler
Die Chefin Elin Fredriksson
Der Subchef Christoph Buser
Die Zuschauerin Ruth Schärer
Die Mitläuferin Martina Hitz
Der Muskelprotz André Lee
Das Bubi Margrit Meier
Der Lamaschi Barbara Kupper

Das Theaterteam

Regie Claudia Rüegsegger
Bühnenbild Michael Oggenfuss
Kostüme Yvonne Scarabello
Musik Flavio Viazzoli
Bühnenbau Peter Frey (Leitung), Willi Bachmann, Werner Brühwiler, Andreas Gschwend, Jürg Hitz, Walter Streuli, Ernst Wassmer, Peter Weber
Kostümassistenz Franziska Lehmann
Licht Hannes Brändli, Luzia Bertschinger
Maske Andrea Schirmer, Cecilia Sidler
Presse Fabian Röthlisberger
Produktionsleitung/Regieassistenz Claudia Albrecht
Werbung/Sponsoring Daniela Brodbeck, Peter Weber
Vorverkauf/Abendkasse/
Parkdienst/Platzanweisung
Monika Mächler (Leitung), Willi Bachmann, Petra Bauer, Carla Billeter, Renate Bossard, Esther Brand, Walter Brändli, Doris Greutert, Christine Haab, Rosmarie Hauser, Jürg Hitz, Beat Klein, Roman Klein, Franziska Lehmann, Ottilie Luchsinger, Ambros Mächler,  Marianne Marthaler, Stefan Marthaler, Ruth Schuler, Giuseppina Spescha, Walter Streuli, Martina Weiss, Adolf Zellweger, Heidi Ziernhöld, Urs Zweifel, Peter Zwygart