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Stück

Hans und Gret

«Alles durenand, im Wald vo de Träum», klagen Dornröschen, Rapunzel und Schneewittchen des Nachts, wenn sie sich verzweifelt auf Prinzensuche begeben. Denn seit das Buch der dunklen Labyrinthe in den Märchenwald gelangt und dort verschollen ist, sind die Märchenfiguren heimatlos. Ihre Geschichten gibt es nicht mehr. Alles droht unterzugehen, weil die bösen Getorixe gierig nach dem Buch trachten. Es verspricht ihnen die Macht über alle Welten, ewige Jugend ohne Tod und Menschwerdung. Doch nur ein Mensch kann das Buch in der Nacht finden und es in den Tag retten.

Als die Getorixe gerade ihren Kongress abhalten, schneien tatsächlich zwei Menschen, Hans und Gret, ins Haus. Sie haben ihre Reisegruppe verloren und sich im Dschungel verirrt. Statt wie erhofft gerettet zu werden, geraten die beiden nun in ein albtraumhaftes Abenteuer. Unversehens werden sie zu Helden und entdecken ihre Geschwisterliebe.

Märchen! Wir brauchen offenbar die Aussicht auf ein Happy End, und auch bei Hans und Gret läuft es am Ende darauf hinaus, klar. Mit einem Augenzwinkern erzählen wir von der Sehnsucht nach einer (Märchen)Welt, die bitte nicht aus den Fugen geraten möge.

«Hans und Gret» spielt in einem skurrilen Kosmos mit eigenen Gesetzmässigkeiten. Verrückte Figuren in schillernden Kostümen zitieren und unterlaufen die Grimmsche Märchenwelt in einer surrealen Landschaft. Querverweise auf Themen unserer Zeit fliessen mit ein und werden auch in den Liedern aufgenommen. Bei dieser Kreation waren Spielfreude, Neugierde, Ernsthaftigkeit, Fantasie und Humor gefragt. Danke allen Beteiligten!

Märchen. Wir brauchen sie. Viel Vergnügen!

Regie

Claudio Schenardi

Nach seiner Erstausbildung zum Primarlehrer besucht Claudio Schenardi die Schauspiel Akademie Zürich (heute hdk) und bildet sich zum Theaterpädagogen aus. Nach vielen Engagements als Schauspieler an diversen Bühnen in Deutschland lebt er in Zürich und wirkt seit zwölf Jahren wieder in der Schweiz: Engagements beim Theater Kanton Zürich, dem Theater Ariane und diverse freie und eigene Theaterproduktionen. Er inszeniert, schreibt und bearbeitet Stücke für die Märlibiini Stans, die Piccola Commedia dell’Arte Zürich und das Theater Dietlikon. Hinzu kommen Gastauftritte bei Fernsehen und Radio DRS. Mit seinem Partner führt er zudem das Restaurant Exer in Zürich 4. «Hans und Gret» ist seine zweite Arbeit mit dem Volkstheater Wädenswil.

Bühnenbild

Chantal Wuhrmann

Chantal Wuhrmann, geboren 1970 in Bern, arbeitet als Bühnenbildnerin (u.a. für 400asa, Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel Hannover, Theater Basel), als Umgebungsgestalterin und Gastdozentin (verschiedene Hochschulen) und führt ein Büro in Zürich für Szenografie, Landschaft und soziale Räume. Sie hat Bühnenbild an der HfG Offenbach studiert und einen Master in Landschaftsarchitektur an der ETHZ abgeschlossen.

Kostüme

Judith Kolb

Als freischaffende Kostümbildnerin und Modedesignerin entwerfe und fertige ich Kostüme
und Kleider vorwiegend für Theater sowie auch für AuftraggeberInnen aus dem Textilgewerbe und für Private. Gerne bin ich ein drittes Mal beim Volkstheater Wädenswil. «Beim Theater gefällt mir die Arbeit innerhalb eines Gesamtkonzeptes. Die Aussage eines Stückes, sowie Wirkung und Charakter der verschiedenen Figuren, durch Form, Farbe und Eigenheiten der einzelnen Kostüme zu unterstützen, das macht es für mich aus!»

Zu den Kostümen:
Wer kennt sie nicht, die Märchen der Gebrüder Grimm und weiss, wie die Figuren meistens dargestellt werden? Für mich eine wunderschöne Vorlage um Altbekanntes skurril und schräg neu aufzumischen und trotzdem auf den ersten Blick erkannt zu werden… Aus einem Haus wird ein vermeintliches Hotel mit merkwürdigen Gästen und Bediensteten; Traum und Wirklichkeit beginnen sich zu mischen, die Welt wird immer märchenhafter, bunter und verrückter…

Link zu ihrer Homepage: www.judithkolb.ch

Musik

Roman Glaser

Roman Glaser studierte für einige Semester Musikwissenschaften und Germanistik an der Universität Zürich, bevor er die Jazzschule St. Gallen absolvierte. Weiterführende Studien betrieb er bei Alexandre Magnin. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitet er als Flötist und Komponist. Bis zum heutigen Tag spielt er in diversen Ensembles und Bands, die von unterschiedlichen Stilen geprägt sind. Seine Konzertreisen führten ihn durch viele Länder Europas und in die USA. Neben seiner Konzerttätigkeit hat Roman Glaser die Musik zu einigen Kino- und Fernsehfilmen geschrieben und produziert.

Ebenfalls als Komponist arbeitet er regelmässig mit Choreographinnen und Regisseuren zusammen und schreibt und produziert Musik für zeitgenössische Tanz- und Theaterstücke.

Unter eigenem Namen veröffentlichte er diverse CDs, darunter «Outside Time, a musical tribute to Marcel Proust», «Go East» mit dem Swiss Indian Orchestra, mit «Greatest Hitch! featuring the AMAR-Quartett», «Roman Glaser’s Hidden Creatures» u.a..

Konzerte oder Aufnahmen machte er mit Künstlern wie Kol Simcha, Phil Parnell, Esbjörn Svenson, Nik Bärtsch, Jean-Paul Brodbeck, Claudio Puntin, Daniel Pezzotti, Chris Wiesendanger, Lisa Eckdahl, Jasmin Tabatabai, Adrian Mears, Kaunas String Quartet u.a. Daneben spielte er mit dem Bayrischen Rundfunk Orchester, den London Mozart Players, der Hessischen Rundfunk Bigband, wirkte er als Flötist bei den Aufnahmen der Musik zu Xavier Kollers Film «Gripsholm» mit und gestaltete als Solist den Soundtrack des Kino-Doku-Films «Matchmaker» mit.