Stückbeschreibung «Der tollste Tag»
Stück |
Der tollste TagGraf Almaviva hat es auf die Zofe Susanne abgesehen. Die will zwar den Diener Figaro heiraten, doch Almaviva hintertreibt mit Hilfe seines Handlangers Bazillus die Hochzeitspläne und will auf sein adeliges «Recht der ersten Nacht» mit Susanne bestehen. Und noch jemand steht dem Glück im Weg: Die «reife» Marcelline möchte Figaro für sich. Dabei wird sie vom Medicus Bartholo «ratskräftig» unterstützt. Ein angebliches Eheversprechen soll sie ans Ziel ihrer Wünsche bringen. Figaro und Susanne setzen den Angriffen und Intrigen eigene List und Witz entgegen. Ausserdem können sie auf die Hilfe der Gräfin zählen. Ein Kleidertausch soll den liebeshungrigen Grafen beim nächtlichen Rendezvous mit seiner eigenen vernachlässigten Gattin zusammen führen. Doch das Täuschungsspiel misslingt. Mit Hilfe seines Intriganten durchschaut der Graf das Spiel. Witz und Charme des pfiffigen Dieners scheinen am Ende. Mit einem korrupten Gerichtsverfahren wächst der Druck auf Susanne und Figaro und treibt das Stück einem dramatischen Finale entgegen. «Der tollste Tag» basiert auf Pierre-Augustin Baron de Beaumarchais «Der tollste Tag oder Figaros Hochzeit» (1784). Nicht zuletzt durch Mozarts Opernversion «Figaros Hochzeit» ist dieses Thema unsterblich geworden. Fast 200 Jahre nach der Entstehung des Werks modernisierte Peter Turrini den Stoff. Heraus kam die Komödie voller Esprit und dem einen oder anderen Widerhaken. «Bei Beaumarchais besiegt der Witz die Gewalt, Figaro den Grafen. Die Möglichkeit der Sprache sind grösser als die der Macht. Ich verstehe das als ein Kriterium der Komödie, gemessen an den damaligen gesellschaftlichen Verhältnissen halte ich es für eine Illusion. Denn die Gewalt, die Macht, erlaubt den Witz des Machtlosen nur so lange, als ihre Interessen davon nicht bedroht werden. Geschieht dies, so dreht sich der Mechanismus um.» (Peter Turrini). |
Autor |
Peter Turini1944 in Kärnten geboren, arbeitete Peter Turrini zunächst als Schreibmaschinenvertreter, Gelegenheitsarbeiter, Werbetexter und Hotelsekretär, seit 1971 als freiberuflicher Schriftsteller vor allem von Drehbüchern und Bühnenstücken, aber auch von Gedichten und Prosa. Seine ersten provokanten sozialkritischen Stücke, ROZZNJOGD (1971) und SAUSCHLACHTEN (1972), gerieten zu Theaterskandalen, und seine Fernsehserie ALPENSAGA löste heftige Kontroversen aus. Turrini zählt zu den bedeutendsten lebenden Dramatikern deutscher Sprache. |
Regie |
Enrico Beeler
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Bühnenbild |
Gustav StreichEnrico arbeitete bereits in früheren Produktionen mit dem Bühnenbildner Gustav Streich zusammen. Gustav hat für das Volkstheater Wädenswil schon zahlreiche kreative und gelungene Bühnenbilder gestaltet, das letzte Mal zum Stück «Die zwölf Geschworenen» im Jahr 2003. Ein Glücksfall, dass sich Gustav wieder bereit erklärt hat, die Bühne zu entwerfen und im Kalthaus die passende Atmosphäre für den Herrschaftssitz des Grafen und seiner Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen. Wir sind gespannt auf sein «tolles» Bild als Plattform für unsere Spielerinnen und Spieler in dieser Saison. |
Kostüme |
Isabel SchumacherNun fehlte zum kompletten Dreigestirn einzig noch Isabel Schumacher, die Kostümbildnerin und Szenografin aus Zürich. Sie ist als letzte zum Team gestossen, um in enger Zusammenarbeit mit dem Regisseur die Darstellerinnen und Darsteller mit den passenden Kleidern, Frisuren und Masken auszustatten. Die Herausforderung für Isabel liegt darin, das Spiel durch sorgfältig ausgewählte Kostüme zu unterstützen und den Charakter der dargestellten Figuren für das Publikum zu visualisieren. |
Mitwirkende auf der Bühne
Figaro, ein Bediensteter | Stefan Marthaler |
Susanne, eine Zofe | Natalie Gut |
Graf Almaviva, ein Schlossherr | Hans Portmann |
Gräfin Almaviva, seine Gemahlin | Karin Wettstein |
Bazillus, der Intrigant des Grafen | Peter Schreiber |
Bartholo, ein Schlossbewohner | Helmut Wüest |
Marceline, eine Schlossbewohnerin | Carla Billeter |
Cherubin, ein gehobener Diener | Fabian Röthlisberger |
Antonio, ein betrunkener Gärtner | Martin Fuchs |
Don Guzman di Stibizia, ein Richter | Walter Streuli |
Zettelkopf, sein Schreiber | Margrit Meier |
Ein gräflicher Diener | Luzia Hitz |
Diener | Martin Fuchs |
Das Theaterteam
Regie | Enrico Beeler |
Übersetzung | Enrico Beeler, Claudia Rüegsegger |
Bühnenbild | Gustav Streich |
Kostüme | Isabel Schumacher |
Produktionsleitung | Claudia Albrecht |
Bühnenbau | Gustav Streich, Ruedi Meier, Kurt Billeter, Fausto Cortesi, Peter Frey, Jürg Hitz, Nicole Kapferer, Melanie Koch, Max Läderach, Jakob Pianta, Urs Rüfenacht, Daniel Simmler |
Internet/Homepage | Beat Nussberger |
Kasse/Vorverkauf | Stefan Marthaler, Heidi Diggelmann, Christina Klein, Franziska Lehmann, Sylvia Lorenzi, Marianne Marthaler, Ruth Schuler, Christina Spoerry, Martina Weiss, Gabriela Zollinger |
Licht/Ton | Hannes Brändli, Luzia Bertschinger |
Kostümassistenz | Franziska Lehmann |
Maske | Doris Suter, Silvie Ries, Sonja Rüttimann, Luzia Hitz, Natalie Gut |
Parkdienst | Kurt Billeter, Martin Hug, Urs Rüfenacht, Verkehrskadetten Abteilung Samstagern/Richterswil |
Platzanweisung | Myriam Albrecht, Roland Fuchs, Rosmarie Hauser, Ottilie Luchsinger, Ambros Mächler, Monika Mächler, Erika Stalder |
Presse/Werbung | Peter Frey, Renata Canclini |
Regieassistenz | Monika Mächler |
Requisiten | Carla Billeter |
Restaurantleitung | Mathe Bachmann, Susanne Eberle, Peter Frey, Stefan Hilbrand, Albert Kolb |
Restaurantmitarbeiter | Bea Amstutz, Lara Baumberger, Ursi Blatter, Barbara Brändli, Gina Brändli, Janine Brändli, Renata Canclini, Gabriela Frey, Nelly Herzig, Claudia Hirschi, Lyn Holmes, Rita Hug, Andrea Kälin, Rolf Knechtli, Hedwig Landis, Hanna Landolt, Marianne Marthaler, Edith Maurer Reiter, Fransziska Nydegger, Christina Schönbächler, Christina Spoerry, Loredana Tommasini, Dorothee Wehrli, Christine Uetz, Albert Vögeli, Francesca Wiesmann, Jürg Züblin und weitere. |
Stückwahlgruppe | Peter Weber, Claudia Albrecht, Bea Amstutz, Stefan Marthaler, Christina Spoerry |